Konferenz für Interessenvertretungen: Miele-Betriebsräte treffen im Bundestag den Abgeordneten Miersch

Zum 34. Mal hat die SPD-Bundestagsfraktion Betriebsräte und -rätinnen, Schwerbehindertenvertretungen sowie Personalvertretungen aus ganz Deutschland in den Bundestag eingeladen. Die Konferenz stand unter dem Motto "Die Zukunft mitbestimmen – Demokratische Teilhabe am Arbeitsleben braucht eine moderne Betriebsverfassung". Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch nahmen Charlie Pawlowski, Betriebsratsvorsitzender des Miele-Werkes Lehrte, und dessen Stellvertreter Lutz Lindner-Diesmann teil.

Diskutiert wurde über die Modernisierung und Weiterentwicklung der betrieblichen Mitbestimmung – eine der großen Errungenschaften der Arbeiterbewegung, die es stetig an die neuen Herausforderungen der modernen Arbeitswelt anzupassen gelte. Insgesamt waren 200 Vertreter aus ganz Deutschland nach Berlin angereist.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich richtete ebenso das Wort an alle Teilnehmer wie der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, und die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit, Cansel Kiziltepe. Großen Beifall gab es für die Forderung nach einer baldigen Modernisierung des Betriebsverfassungsgesetzes, das seine jüngstze grundlegende Reform vor mehr als 50 Jahren erlebte.

"Mitbestimmung erfordert auch immer ein wachsames Auge, damit die Rechte von Betriebsräten und dadurch von allen Beschäftigten auch wahrgenommen werden können. Eine Modernisierung und Anpassung des Betriebsverfassungsgesetzes an das digitale Zeitalter und an die betrieblichen Realitäten ist deshalb umso wichtiger. Zu wissen, dass es Zuhörer und Unterstützer für dieses Thema gibt, macht Mut", äußerten sich Pawlowski und Lindner-Diesmann.

"Die Konferenz ist ein wichtiger Bestandteil in der Zusammenarbeit zwischen den Interessensvertretungen innerhalb der Betriebe und den politischen EntscheidungsträgerInnen in Berlin. Gesetzesvorhaben und -anpassungen erfordern den engen Austausch über die Bedürfnisse an den Arbeitsplätzen. Die Konferenz dient daher auch als Frühwarnsystem für aktuelle Probleme und Herausforderungen", so Matthias Miersch abschließend.