Diallo Hartmann: „Mit weniger und einfacheren Vorgaben am Bau die Wohnungsnot nachhaltig bekämpfen“
Im Mittelpunkt der Reform steht für die Grünen vor allem, den Kampf gegen die Wohnungsnot in Niedersachsen fortzuführen. Bis 2040 werden laut aktuellem Wohnungsmarktbericht etwa 237.000 zusätzliche Wohnungen benötigt. Deswegen müsse es attraktiver werden, bestehende Gebäude um- und auszubauen, meint Diallo Hartmann. Auch Baulücken müsste leichter genutzt werden können. "In vielen Fällen werden Aus- und Umbau erst durch die reformierte Bauordnung realistisch", sagt die Landtagsabgeordnete Diallo Hartmann. Ein gutes Beispiel ist nach Ansicht von Diallo Hartmann der Verzicht auf den verpflichtenden Einbau eines Fahrstuhls, wenn ein Haus um bis zu zwei Geschosse aufgestockt wird. So könnten die Pläne der Eigentümer*innen wesentlich leichter umgesetzt werden.
Große Erwartungen setzt Diallo Hartmann auch in neue Wohnformen, die künftig leichter erprobt werden sollen. Mit weniger, aber klaren Vorgaben für mobile Bauten und auch sogenannte Tiny Houses könnten sie an Attraktivität gewinnen und sich diese günstigeren Bauvarianten schon bald immer häufiger am Wohnungsmarkt durchsetzen. Außerdem nehme die rot-grüne Landesregierung auch beim Bauen den Klimaschutz in den Blick. In diesem Zusammenhang hebt die grüne Landtagsabgeordnete Diallo Hartmann den Wegfall der Parkplatzpflicht bei Neubauten hervor. "So kann auch das Bauen zur notwendigen Mobilitätswende beitragen", sagt Diallo Hartmann.