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Sicher und barrierefrei im Linienverkehr unterwegs

Für alle Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, veranstaltet regiobus am Donnerstag, 16. Mai, in Lehrte ein kostenfreies Training am und im Bus. Das Training richtet sich sowohl an Menschen mit Rollator, Rollstuhl und E-Scooter als auch an Menschen mit Sehbeeinträchtigungen genauso wie an Familien mit Kinderwagen und alle, die sich bisher nicht oder kaum getraut haben, mit dem Linienbus zu fahren. Das Mobilitätstraining soll helfen, Ängste abzubauen und ohne Zeitdruck das sichere Ein- und Aussteigen zu üben.

Zu diesem Zweck steht am Donnerstag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ein Bus in der Zuckerpassage gegenüber dem Parkhaus in Lehrte bereit. Das Fahrzeug ist mit einer manuellen Rampe und Niederflurtechnik ausgestattet. Speziell geschulte Mitarbeitende geben Hilfestellungen an und im Bus, erklären, worauf es beim sicheren Ein- und Aussteigen ankommt, und geben Praxistipps zum akkuraten Verhalten während der Fahrt.

Wer sich darüber hinaus über die Nutzung des On-Demand-Services sprinti in Ruhe informieren möchte, kann sich freuen. Denn auch ein sprinti Fahrzeug steht am Donnerstag zum Ausprobieren bereit. Teilnehmer erhalten dann alle wichtigen Informationen rund um das Verkehrsangebot, den Buchungsprozess über die sprinti App und können den Ein- und Ausstieg am Minibus üben.

Ein weiteres Zusatzangebot ist ein betreuter Trainingsparcours, bei dem die Besucher ihr Geschick beim Überwinden von Verkehrshindernissen unter Beweis stellen können. Kaffee und Kuchen sowie Sitzgelegenheiten laden am Nachmittag zum Verweilen ein.

Eine Anmeldung zum Mobilitätstraining ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung in Lehrte wird unterstützt von der Region Hannover, der Stadt Lehrte, dem Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen, dem BSK (Bereich Selbsthilfe Körperbehinderter Hannover und Umgebung e.V.), der Deutschen Verkehrswacht und dem DRK (Deutsches Rotes Kreuz).

Passend zum kostenfreien Mobilitätstraining gibt es einen kostenlosen Shuttle-Service zur Veranstaltung. Wer gerne beim Mobilitätstraining in Lehrte dabei sein möchte, aber keine Möglichkeit hat, hinzukommen, kann sich beim BSK Hannover frühestens eine Woche vor der Veranstaltung entweder telefonisch unter 05101/586330 (mit Anrufbeantworter), unter der mobilen Rufnummer 0170 90 66 196 oder per Mail an Hannover@bereich.bsk-ev.org anmelden und wird abgeholt.

Weitere Informationen und den Infoflyer zum Mobilitätstraining in Lehrte als Download gibt es online unter www.uestra.de/service/barrierefreies-reisen/mobilitaetstraining/.

Region Hannover bringt Ausbau barrierefreier Bushaltestellen voran

Die Region Hannover bringt die Barrierefreiheit im ÖPNV weiter voran. Mit einem Investitionsprogramm von rund zwei Millionen Euro werden im Jahr 2024 insgesamt 18 Bushaltestellen in den Kommunen Gehrden, Langenhagen, Pattensen, Sehnde, Wedemark und in der Landeshauptstadt Hannover umgebaut. Das hat der Verkehrsausschuss der Region Hannover am Dienstagabend zur Beschlussfassung empfohlen. Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen Strategie, die darauf abzielt, ein flächendeckend barrierefreies Bussystem in der Region zu etablieren.

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz stellt klar: „Die Barrierefreiheit ist ein entscheidendes Element zur Verkehrswende. Wenn wir es schaffen möchten, dass mehr Menschen in der Region unsere öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, müssen wir sie ihnen niederschwellig wie möglich anbieten. Barrierefreiheit ist dabei für mobilitätseingeschränkte Menschen, aber auch für Eltern mit Kinderwagen ein absolut entscheidender Faktor. Daher ist es sehr gut, wenn wir neben dem Ausbau der Hochbahnsteige im Stadtbahnnetz auch die Barrierefreiheit in Bussen voranbringen.“

Seit dem Jahr 2001 hat die Region Hannover sukzessive Maßnahmen zur barrierefreien Umgestaltung von Bushaltestellen umgesetzt. Das Ziel für das Jahr 2024 ist es, zunächst in jedem Ortsteil einer Kommune mindestens eine barrierefreie Bushaltestelle bereitzustellen. In Zukunft wird dieser Ansatz weiterentwickelt, um das Netzwerk barrierefreier Haltestellen sukzessiv zu verdichten. In Zukunft sollen jährlich bis zu 32 weitere Haltestellen im Rahmen des ÖPNV-Förderprogramms umgebaut werden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1.800.000 Euro, wovon voraussichtlich 1.230.000 Euro vom Land refinanziert werden. Die Region Hannover trägt einen Eigenanteil von etwa 570.000 Euro. Um möglichen Unwägbarkeiten entgegenzuwirken, plant die Region Hannover mit zwei Millionen Euro Baukosten.

CDU/FDP: Sichtbarkeit von inklusiven Spielplätzen und Sensibilisierung für barrierefreie Gestaltung

Das aufkommende Frühlingswetter veranlasst viele Menschen, Zeit im Freien zu verbringen. Gerade zu Ostern zieht es die Familien auf die Spielplätze in der Region Hannover. "Damit alle Kinder gleichermaßen an diesem Ausflug teilhaben können, ist der Ausbau von inklusiven Spielplätzen in der Region Hannover unerlässlich", teilt Gundhild Fiedler-Dreyer, Regions-Abgeordnete aus Laatzen, mit.

"Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich einen attraktiven Mittelpunkt in ihrer Kommune, der lebenswert ist, Platz zum Verweilen und ein breites, lokales Angebot bietet. Die Region Hannover soll bei Bedarf die Städte und Gemeinden stärker bei der Ortskernentwicklung unterstützen, dazu gehört ausdrücklich auch die Förderung von inklusiven Spielplätzen beziehungsweise die barrierefreie Umgestaltung von bereits vorhandenen Plätzen", fordert die CDU-Politikerin.

"Mindestens muss es möglich sein, dass auf Hannover.de eine interaktive Karte mit den Spielplätzen auffindbar ist. Auf dieser Karte sollen Spielplätze mit inklusiven Spielgeräten gesondert ausgewiesen werden", so Fiedler-Dreyer weiter.

"Diese Information ist hilfreich, da aktuelle Erhebungen der Aktion Mensch zeigen, dass fast 80 Prozent der Spielplätze in Deutschland nicht barrierefrei sind und somit von Kindern mit Behinderungen nicht genutzt werden können", erklärt sie.

"Es geht der Gruppe CDU/FDP darum, dass sichtbar wird, welche inklusiven Spielplätze es bereits gibt. Vor allem aber wollen wir für die Gestaltung von inklusiven Spielplätzen sensibilisieren. Ideal wäre es, wenn es in jeder der 21 Regionskommunen einen inklusiven Spielplatz gäbe, dieses Potential sollte langfristig gehoben werden", so Fiedler-Dreyer abschließend.

Auf allen Ebenen: Neuer Zugang macht Regionshaus barrierefrei

Ebenerdig erreichbar und barrierefrei auf allen Etagen: Wo zuvor die Treppe war, ist das Regionshaus an der Hildesheimer Straße 20 jetzt stufenlos zu erreichen.

Ein neuer Eingangsbereich und ein 24 Meter hoher Seilaufzug verbinden das Foyer im Erdgeschoss mit den sechs Etagen des Verwaltungsgebäudes und machen das Haus der Region ohne Hindernisse zugänglich. Nach 17 Monaten Bauzeit ist die 1,8 Millionen Euro teure Konstruktion jetzt fertig gestellt. Regionspräsident Hauke Jagau unternahm heute eine erste Fahrt mit dem Aufzug.

"Barrierefreiheit war bei dieser Baumaßnahme das entscheidende Kriterium“, so Jagau. "Endlich können Besucherinnen und Besucher schnell und unkompliziert ins Bürgerbüro und in unsere Sitzungsräume in der sechsten Etage kommen.“ Eingang und Aufzug bilden den ersten Bauabschnitt, bis September wird im zweiten Bauabschnitt auch die Rampe vor dem Gebäude erneuert. Dann ist das Erdgeschoss auf zwei Wegen barrierefrei zu erreichen.

30 Stellplätze für Fahrräder sind links vorm Eingang zu finden, ein Leitstreifen führt als Bodenindikator auf den Haupteingang zu. Das in türkisgrün gehaltene Portal trägt die Wortmarke der Region in Leuchtbuchstaben: Region Hannover, so steht es in der Schriftart "FF Dax" an der neuen Winkelfalz-Fassade aus reinem Kupfer, die den Eingang zum Haus der Region an der Hildesheimer Straße 20 umfasst. Die typische Gestaltung, das so genannte Corporate Identity Design, findet sich aber nicht nur im Schriftzug, sondern auch im Farbton der Kabinenglaswände und der Displaygestaltung im Aufzug wieder.

Mit einer Tragkraft von 1.000 Kilogramm und einer Geschwindigkeit von 1,6 Metern pro Sekunde ist der neue Aufzug der größte und schnellste im Regionshaus. "Wer zuvor in einen der vier Sitzungsräume in der sechsten Etage wollte, muss entweder viele Treppenstufen überwinden oder lange auf den alten Fahrstuhl warten – das geht jetzt um einiges schneller", so Jagau.

Besonders hell wirkt der Aufzug dadurch, dass die Schacht- und Kabinentüren aus Glas sind. Acht programmierbare LED-Lichtstreifen beleuchten den Schacht über die gesamte Höhe. Für angenehme Temperaturen sorgt eine Klimaanlage. Besonderer Clou: Der Aufzug kann selbst Energie produzieren – immer dann, wenn er mit gering beladender Kabine abwärtsfährt, wird Strom ins Netz zurückgespeist.

Mehr Barrierefreiheit auch im regionalen Busverkehr

Der barrierefreie Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Hannover geht weiter: Für dieses Jahr ist der Umbau von insgesamt 32 Bushaltestellen in Burgdorf, Garbsen, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen, Neustadt, Pattensen, Ronnenberg, Sehnde und Wunstorf geplant.

Dafür investiert die Region Hannover rund 2,6 Millionen Euro; das Land Niedersachsen beteiligt sich an den Baukosten mit voraussichtlich 1,4 Millionen Euro. Eine entsprechende Beschlussempfehlung hat der Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, 4. Mai 2021, ausgesprochen.

Seit 20 Jahren investiert die Region Hannover kontinuierlich in die barrierefreie Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs in und um Hannover. In enger Abstimmung mit den Kommunen und Verkehrsunternehmen konnten so auch jährlich 16 Umbauten von Bushaltestellen realisiert werden. Zwischenziel ist es, dass in jedem Ortsteil einer Kommune mindestens eine Haltestelle zur Verfügung steht, die es Menschen mit Handicaps ermöglicht, den öffentlichen Nahverkehr uneingeschränkt zu nutzen. Mit dem Ausbau der SprintH-Linien, die seit 2019 für schnelle und direkte Verbindungen aus dem hannoverschen Umland in die Innenstadt sorgen, hat die Region Hannover zusätzliche Fördermittel für den barrierefreien Ausbau von 16 Haltepunkten beantragt. Die Zusage der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) auf Übernahme der Kosten für die insgesamt 32 Haltstellen liegt bereits vor.

Ein wesentlicher Bestandteil bei der barrierefreien Neugestaltung von Haltestellen ist die Anhebung der Bordsteine auf eine Höhe von 16 Zentimetern. So wird Menschen mit Handicaps oder auch Eltern mit Kinderwagen der Ein- und Ausstieg bei Fahrzeugen der ÜSTRA und der regiobus erleichtert. Um den Nahverkehr im Busbereich wirklich stufenlos zugänglich zu machen, kommen Niederflurbusse zum Einsatz. Mit der "Kneeling"-Technik kann das Fahrzeug hydraulisch in Richtung Bordstein abgesenkt werden. Die Haltestellen werden auch um neue, vergrößerte Warteflächen mit Infovitrinen und Wartehallen zum Schutz vor äußeren Witterungsbedingungen ergänzt. Erstastbare Bodenelemente sollen Menschen, die in ihrer Sehkraft eingeschränkt sind, als Orientierungshilfe dienen. Der Einbau von Fahrradbügel soll die individuelle Anreise zum Haltepunkt des öffentlichen Nahverkehrs unterstützen.

Die Gesamtkosten der für 2021 geplanten Haltestellenumbauten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Zur Abdeckung unvorhersehbarer Kosten – etwa Anpassungen an das bauliche Umfeld in den jeweiligen Kommunen – wird die Ausgabe auf 2,6 Millionen Euro aufgerundet.

Telefonberatung zu Pflege und barrierefreiem Wohnen

Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Und wann gibt es Unterstützung zur Finanzierung der Pflege? Auch in der Corona-Krise gibt es bei Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen viele offene Fragen. Die drei Senioren- und Pflegestützpunkte der Region Hannover, wie der Senioren- und Pflegestützpunkt Burgdorfer Land, Telefon 0511/700 201-16, SPN.BurgdorferLand@region-hannover.de, bieten montags bis freitags von 8.15 bis 12 Uhr, montags von 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 17 Uhr telefonische Beratungen an.

Auch der Wohnberater der Region Hannover, Theo Piltz, ist telefonisch erreichbar. Der Experte beantwortet Seniorinnen und Senioren, pflegenden Angehörigen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen alle Fragen zum Thema sicheres und selbstständiges Wohnen zu Hause und gibt Tipps zur Planung, Umsetzung und Finanzierung von Umbaumaßnahmen. 

Region erhöht Anreiz für Ausbau barrierefreier Bushaltestellen

Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Städte und Gemeinden in der Region: Die Region Hannover erhöht die Fördermittel für den kommunalen Ausbau barrierefreier Bushaltestellen. Das "Anreizprogramm" soll, wie der Name schon sagt, die Motivation der Städte und Gemeinden fördern, den barrierefreien Ausbau des ÖPNV voranzutreiben. Bisher wurden jährlich maximal 35.000 Euro pro Kommune für eine 50-prozentige Mitfinanzierung der nicht durch Landesfördermittel gedeckten Kosten bewilligt – diese Summe wird nun von der Region Hannover auf 50.000 Euro (für die Landeshauptstadt Hannover auf 100.000 Euro) erhöht. "Wir erhoffen uns dadurch eine Beschleunigung der barrierefreien Zugänglichkeit des Verkehrssystems", sagt Elke van Zadel, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Region Hannover. "In den vergangenen Jahren hat das ‚Anreizprogramm‘ zu einer kontinuierlichen Steigerung der Bautätigkeit der Kommunen auf durchschnittlich 70 Maßnahmen pro Jahr geführt", so van Zadel weiter (siehe dazu angehängte Grafik).

Im Dezember bekommen die Städte und Gemeinden von der Region Hannover die entsprechenden Zuwendungsbescheide zugesandt, damit die Kommunen ihre Anträge bis Mai 2019 einreichen können. Gebaut wird dann im Jahr 2020. "Wir geben den Städten und Gemeinden damit Planungssicherheit", erklärt van Zadel. Voraussetzung für eine Förderung der Region ist eine Förderung der Maßnahme mit Landesmitteln. Das Land Niedersachsen hat ihr ursprünglich bis 2014 laufendes Förderprogramm mit einer 75-prozentigen Maßnahmenförderung auf unbestimmte Zeit verlängert. Damit beträgt der Eigenanteil einer Kommune bei einem barrierefreien Ausbau einer Bushaltestelle 12,5 Prozent. Bis zu acht Bushaltestellen können Kommunen pro Jahr im vereinfachten Antragsverfahren (Sammelantrag) beim Land Niedersachsen für eine Förderung einreichen. Die jährliche Gesamtbereitstellungssumme erhöht sich bei der Region Hannover damit auf 1.050.000 Euro. In den Jahren 2011 bis 2014 wurden pro Jahr 200.000 Euro, von 2015 bis 2019 pro Jahr 740.000 Euro an die Kommunen ausgeschüttet.

Einbruchschutz und Barrierefreiheit: Bund erhöht Fördermittel

Wer sein Haus barrierefrei umbauen möchte oder gegen Einbrüche absichern will, kann jetzt mehr Fördermittel vom Bund und der KfW-Bank erhalten. Das Bundesinnenministerium hat den Fördertopf für Einbruchschutz auf 65 Millionen. Euro aufgestockt. Für Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren stehen ab sofort insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung. Damit jeder Hausbesitzer die für sich passenden Maßnahmen umsetzt, unterstützt die Klimaschutzagentur Region Hannover mit ihrem integrierten Beratungsangebot "Wohnen mit Plus".

Unter dem Motto "effizient, komfortabel, sicher" beraten speziell geschulte Experten kostenlos und unabhängig bei einem Termin vor Ort. Die Fachleute zeigen Wohneigentümern, wie sie energieeffizient modernisieren können und geben gleichzeitig Hinweise zur Barrierefreiheit und Sicherheit, zum Beispiel Tipps zum Schutz vor Einbruch, Brand und Unfällen. Zudem informieren die Berater über Zuschüsse und helfen bei der Antragstellung. So können Eigentümer vorausschauend planen und Umbauten sinnvoll kombinieren, denn für viele Modernisierungsmaßnahmen, beispielweise neue Eingangstüren und Fenster oder moderne Außenbeleuchtung, sind mehrere KfW-Förderungen möglich. Bei dem Beratungsangebot "Wohnen mit Plus" als Teil des bundesweiten Modellprojektes "Unser Haus" arbeitet die Klimaschutzagentur eng mit der Wohnberatung von Stadt und Region Hannover sowie der Polizeidirektion Hannover zusammen. Bei Bedarf vermitteln die "Wohnen mit Plus"-Experten weitere Ansprechpartner.

Hauseigentümer in der Region Hannover können sich zur kostenlosen Beratung unter Telefon 0511/220022-88 oder im Internet auf www.wohnen-mit-plus.de anmelden.

Marco Brunotte: „CDU und FDP blockieren im Landtag barrierefreies Bauen und Umsetzung der Inklusion“

Im letzten Plenarabschnitt des Niedersächsischen Landtags dieser Legislaturperiode haben die Mitglieder der Fraktionen von CDU und FDP namentlich gegen eine Änderung der Niedersächsischen Bauordnung gestimmt, die dafür gesorgt hätte, dass in Zukunft alle Büro-, Verwaltungs- und Gerichtsgebäude barrierefrei gebaut worden wären. Darüber hinaus hätte auf Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen jede zweite Wohnung in Niedersachsen barrierefrei gebaut werden müssen, so wie es auch die Musterbauordnung des Bundes vorsieht – beides lehnten CDU und FDP ab.

"Entscheidend ist bei der Bewertung der Ereignisse allerdings die Vorgeschichte", erklärt Marco Brunotte, Landtagsabgeordneter der SPD für Langenhagen, Isernhagen und Burgwedel. "Im Sozialausschuss des Landtags hatte es eine klare Verabredung gegeben: Wir wollten gemeinsam mit den Fraktionen von CDU und FDP im Sinne der Menschen in Niedersachsen drei Aspekte der Bauordnung reformieren. Erstens sollte die Umsetzung der sogenannten EU-Seveso-III-Richtlinie erfolgen, um ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Niedersachsen zu verhindern. Zweitens sollte auf Betreiben der SPD-Fraktion die Pflicht zum barrierefreien Bauen in der Bauordnung festgeschrieben werden und drittens war die Ermöglichung von mobilen Hühnerställen auf ausdrücklichen Wunsch der CDU-Fraktion vorgesehen", so Marco Brunotte.

"Es ist bezeichnend, dass die CDU diese Verabredungen aus dem Ausschuss beim ersten Anzeichen von Widerstand aus der Wohnungswirtschaft nicht mehr für bindend hält und bei diesem ausgesprochen wichtigen Thema umfällt. Schwarz-Gelb hat die Barrierefreiheit zwischen 2003 und 2013 in zehn Jahren Regierungszeit nicht umgesetzt und nun sogar die Zustimmung zu einem absoluten Minimalkonsens verweigert. Damit hat die Opposition auf diesem Feld endgültig jegliche Glaubwürdigkeit verloren."

Marco Brunotte: "Am 15. Oktober haben die Menschen in Niedersachsen die Wahl, ob sie auch in Zukunft eine Landesregierung wollen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, von älteren Menschen und Familien einsetzt. Die SPD wird im Falle eines Wahlsieges dafür sorgen, dass die mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnten Änderungen an der Niedersächsischen Bauordnung so schnell wie möglich umgesetzt werden."

Region Hannover baut berufsbildende Schulen barrierefrei aus

Aufzüge, treppenfreie Zugänge und rollstuhlgerechte Toiletten: die Region Hannover plant den barrierefreien Ausbau an drei berufsbildenden Schulen der Region. Knapp vier Millionen Euro sollen in die Bau- und Sanierungsmaßnahmen an der Berufsbildenden Schule 2 (600.000 Euro), der Hannah-Arendt-Schule (685.000 Euro) und der Alice Salomon Schule (2,6 Millionen Euro), Zweigstelle Herrenhäuser Straße, fließen. Der Vorschlag der Verwaltung wird am Donnerstag, 16. Februar 2017, den Mitgliedern des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport zur Beratung vorgelegt.

An der BBS 2 und der Hannah-Arendt-Schule ist der Einbau von jeweils zwei Aufzügen im Innenbereich der Gebäude bis Ende 2018 geplant. An der Zweigstelle der Alice Salomon Schule soll ein Fahrstuhl an der Außenfassade eingebaut werden. Die Aufzüge ermöglichen dann einen barrierefreien Zugang zu den Unterrichtsräumen. Im Frühjahr 2018 wird außerdem der Sanitärbereich der Alice Salomon Schule saniert und erweitert, um dem gestiegenen Anteil der Schülerinnen gerecht zu werden. Diese Maßnahmen werden Ende 2018 abgeschlossen.

Nach der Empfehlung der SKS-Ausschussmitglieder wird die Regionsversammlung am 7. März 2017 über die Maßnahmen entscheiden. 

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