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Frau und Beruf: Programm für internationale Pädagoginnen

Migrantinnen, die ihre Erfahrungen und Qualifikationen im Bildungsbereich aus ihrem Herkunftsland mitbringen, stehen oft vor einer Vielzahl von Herausforderungen beim beruflichen (Wieder-)Einstieg. Um diesen Frauen eine gezielte Unterstützung zu bieten, veranstaltet die Koordinierungsstelle Frau und Beruf in Kooperation mit der AVM Berufsorientierung UG mehrere viertägige Workshop.

Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover setzt sich aktiv für die berufliche Integration von Frauen ein, insbesondere für Migrantinnen, die ihre Kompetenzen im Bildungsbereich einbringen möchten. Mit dem Seminarprogramm "Brücken bauen" erhalten internationale Pädagoginnen eine maßgeschneiderte Unterstützung für ihren beruflichen Neustart in Deutschland.

Der Workshop, geleitet von erfahrenen Referenten wie Inge Krämer-Kilic und Cem David Sunguroğlu, richtet sich speziell an Frauen, die bereits in ihren Heimatländern mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet haben und nun den Schritt zurück in den Beruf in Deutschland wagen möchten. In interaktiven Sessions und Diskussionen erarbeiten die Teilnehmerinnen konkrete Handlungsschritte für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Neben theoretischem Wissen werden ihnen auch praktische Werkzeuge an die Hand gegeben, um ihren eigenen Weg zu finden.

Die Termine für die Workshops sind 13. bis 16. und 27. bis 30. Mai sowie 16. bis 19. und 23. bis 26. September, jeweils von 9 bis 13 Uhr. Der Workshop wird in den Räumlichkeiten der Fachhochschule des Mittelstands Hannover (Raum 2/16), in der Lister Straße 17, 30163 Hannover, abgehalten.

Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos. Interessierte Frauen können sich über die Website der Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover unter programm.frau-und-beruf-hannover.de anmelden.

Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover ist ein Projekt in Trägerschaft der Region Hannover, gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Mitteln des Landes Niedersachsen.

Berufsschüler organisieren Obdachlosenhilfe

"Aktiver und gestaltender Politikunterricht: Gerade in so krisenbehafteten Zeiten ist ehrenamtliches Engagement ein wichtiger Faktor unserer Demokratie", so die BBS Burgdorf. In diesem Sinne hat eine Klasse angehender Speditionskaufleute (Klasse WSL21A) im Rahmen des Politikunterrichtes zusammen mit ihrer Lehrkraft Selina Pannwitz ein Projekt zugunsten der Obdachlosenhilfe Hannover durchgeführt.

"Wir wollen raus aus der Passivität und aktiv unsere Gesellschaft gestalten", erklärt Pannwitz das Engagement und bezieht sich damit auf ein Zitat des Politikers Willy Brandt. Diese Aktivität wurde konkret mit einer Pausenverkaufsaktion in der Handelslehranstalt, hier wurden Hot Dogs, Salate, Waffeln und Getränke verkauft.

Außerdem konnten durch zahlreiche Sponsoren kleine Sachpreise für die Tombola angeboten werden. So wurden durch den Verkauf von Losen noch weitere Spenden generiert. Neben der Verkaufsaktion wurden auch Sachspenden (zum Beispiel Schlafsäcke, Winterkleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel) gesammelt, die zusammen mit den erwirtschafteten Spenden im Wert von 261 Euro am 13. März 2024 an Mario Cordes von der Obdachlosenhilfe Hannoverübergeben wurden konnten.

Abitur am Beruflichen Gymnasium: Drei „Werbe-Clips“ in der BBS Burgdorf gedreht

Mit Leidenschaft und Praxis: Dass der Weg zur Allgemeinen Hochschulreife auch ganz anders als erwartet aussehen kann, davon berichten Ehemalige in den neuen Clips der BBS Burgdorf, der kürzlich gedreht wurde.

"Das berufliche Gymnasium hat enormes Potenzial – speziell für Jugendliche, die praxisorientiert ticken und schon vor dem Abitur in die Praxis und Arbeitswelt eintauchen möchten. Bei uns lernt man handlungsorientiert, mit Kopf, Herz und Hand anstatt in der gymnasialen Oberstufe allein theoretisch zu lernen", erklärt BBS-Schulleiter Ulf Jürgensen.

Aktuell laufen die Anmeldungen an den BBSn. Darum hat der Verband der Lehrkräfte an Wirtschaftsschulen in Niedersachsen (VLWN) jetzt an einer der größten BBS in Niedersachsen in Burgdorf im Rahmen des Infotages drei Reels professionell produzieren lassen. Und die Ehemaligen berichten nur Gutes: "Wenn Du ein Abitur aus Leidenschaft machen und gleichzeitig praktische Erfahrungen sammeln möchtest, dann geh aufs berufliche Gymnasium."

Die hannoversche Agentur "Stein Design" hat mit einem dreiköpfigen Team die "Werbe-Clips" abgedreht und im Nachgang zu kurzen Reels geschnitten. Diese werden in den sozialen Medien wie TikTok und Instagram ausgespielt und sollen speziell Jugendliche ansprechen, sich für das berufliche Gymnasium zu entscheiden, wo theoretisches Wissen auf praktische Anwendung trifft.

"Das berufliche Gymnasium – wir bieten die Schwerpunkte Wirtschaft und Technik an – bietet hohes Potenzial, um den erfolgreichen Weg Richtung Zukunft einzuschlagen", freut sich Jürgensen über die Reels.

Infos am Beruflichen Gymnasium: Wie finanziert man ein Studium?

Soll ich studieren? Und wenn ja, wie finanziere ich das? Das sind Fragen, die sich viele Schüler in der gymnasialen Oberstufe und der Fachoberschule an der BBS Burgdorf stellen.

Antworten gab es bei einer Veranstaltung im vollen Audimax durch Janna Voigt von Arbeiterkind.de. In ihrer Familie hatte vor ihr niemand studiert. Für die akademische Laufbahn schien sie nicht vorbestimmt zu sein. Und doch schlug sie diesen Weg erfolgreich ein, machte erst den Bachelor in sozialer Arbeit und im Anschluss daran den Master.

Obwohl Studierende in Deutschland meist keine Studiengebühren bezahlen, kommen hohe Kosten auf sie zu: Semesterbeitrag, Fahrkarte, Miete und Lebenshaltungskosten. Nicht immer können die Eltern diese vollständig übernehmen. So war es auch bei Janna Voigt.

Neben kurzen Informationen über das BAföG staunten die Jugendlichen im Publikum darüber, wie viele unterschiedliche Stiftungen und Organisationen ihnen vorgestellt wurden, die entsprechende Studien-Stipendien vergeben. Und die Aufzählung war nicht einmal vollständig. "Wenn ihr mehr wissen wollt, könnt ihr euch natürlich auch an unsere Freiwilligen an den Universitäten und Hochschulen wenden. Sogar eure Bewerbungsschreiben für die Stipendienvergabe überarbeiten sie mit euch. Viele von ihnen haben ihr Studium auch durch einen Mix von BAföG-Leistungen und Geld aus einem bewilligten Stipendium finanziert", erklärte Janna Voigt.

Nach anderthalb Stunden waren nur wenige spontane Fragen offengeblieben und die Schüler haben wertvolle Impulse für ihren weiteren Ausbildungsweg mitgenommen. "Vielleicht hat auch die eine oder der andere den Mut gefasst, ein Studium genauer ins Visier zu nehmen", freut sich Ulrike Bode vom Team schulische Sozialarbeit der BBS, und sie ergänzt: "Arbeiterkind.de und die Berufsbildenden Schulen Burgdorf werden zukünftig eine enge Partnerschaft pflegen." Unter anderem werden sich Veranstaltungen wie diese regelmäßig wiederholen. Ziel ist es, besonders Jugendlichen, deren Eltern keine Akademiker sind, bessere und fairere Bildungschancen zu eröffnen.

Und es gibt viele weitere Unterstützungsangebote für die Schüler der BBS Burgdorf: Bei der Studienplatzsuche berät kompetent Michaela Langkamp von der Agentur für Arbeit. Die Schulsozialarbeit hilft dabei, eine professionelle und individuelle Bewerbungsmappe zusammenzustellen. Und natürlich können auch die Lehrkräfte viele Fragen beantworten.

11. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums besuchte den Landtag

Gelungene Veranstaltung der Einführungsphase der beruflichen Gymnasien Wirtschaft und Technik: Demokratiebildung ist ein wichtiges Anliegen im Politikunterricht – Anlass genug, um mit dem 11. Jahrgang hinter die Türen des niedersächsischen Landtags zu schauen.

In der vergangenen Woche hatten alle 11. Klassen der Beruflichen Gymnasien Wirtschaft und Technik der BBS Burgdorf die Gelegenheit, den Niedersächsischen Landtag zu besuchen. "Unser Ausflug ermöglichte uns, einen Einblick in die politischen Abläufe und Institutionen des Landes zu bekommen und bot uns die Möglichkeit, direkt mit Politikern zu diskutieren", resümiert Christine Buchholz Straßer, die die beruflichen Gymnasien leitet und auch Politik unterrichtet.

Der Besuch begann mit einer Führung durch die Plenarsäle des Landtags. "Wir waren fasziniert von der Architektur des ‚Ersatzplenarsaals‘ in einer ehemaligen Eisenwarenhandlung und der Atmosphäre dieser wichtigen politischen Stätte. Die renovierten Sitzungssäle im neuen Landtag sind mit modernster Technologie ausgestattet und bieten Platz für die Abgeordneten und Besucher. Uns wurde erklärt, wie die Debatten und Abstimmungen ablaufen und wie die Arbeit der Abgeordneten organisiert ist", erklärt Lehrerin Heidi Marz, die den Besuch ebenfalls begleitet hat.

"Besonders beeindruckt hat unsere SchülerInnen, dass wir die Ehre hatten, das Büro der Landtagspräsidentin Hanna Naber zu besuchen. Es war inspirierend, einen so direkten Eindruck vom ’schönsten Büro Hannovers‘ zu bekommen und diese Wirkungsstätte kennenzulernen", so Marz.

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war der Rundgang durch die Fraktionsräume: Die rund 90 Schüler hatten die Gelegenheit, die Arbeitsbereiche der verschiedenen politischen Parteien zu besichtigen und mehr über ihre politischen Ziele und Strategien zu erfahren. "Es war beeindruckend zu sehen und zu hören, wie die Abgeordneten in ihren jeweiligen Fraktionen zusammenarbeiten und politische Entscheidungen treffen", so die BBS.

Ebenfalls eindrucksvoll: Während des Besuchs hatten die Schüler die Gelegenheit, die niedersächsische Schuldenuhr zu betrachten. "Erschreckend! Dieses Symbol für die Staatsverschuldung hat uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit den Finanzen des Landes umzugehen", so die Teilnehmenden, "und so kamen wir gleich in eine Diskussion über die Auswirkungen der Staatsverschuldung auf die Gesellschaft und die Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, um sie zu reduzieren."

Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussion mit Politikern. Hier gab es die Gelegenheit, Fragen zu stellen und konkret über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben dem Thema "E-Mobilität" wurde auch lange über die Frage gesprochen, wie sich der Einstieg in die Politik bei den anwesenden Politkern gestaltet hat. Mit großem Interesse verfolgten die jungen Leute die dargestellten Perspektiven und Standpunkte und brachten sich mit ihren eigenen Meinungen und Erfahrungen ein. Fazit: "Diese Diskussionen haben uns dazu ermutigt, uns aktiv in politische Prozesse einzubringen und unsere Stimme zu nutzen."

"Insgesamt war der Besuch im Niedersächsischen Landtag eine äußerst informative, inspirierende und erfolgreiche Erfahrung. Unsere SchülerInnen haben einen Einblick in die politischen Abläufe und Institutionen des Landes erhalten und konnten mit Politikern über wichtige Themen diskutieren. Der Besuch hat das Verständnis für die Bedeutung politischer Partizipation und den Einfluss von politischen Entscheidungen auf unser tägliches Leben gestärkt", fasst Buchholz-Straßer den Tag zusammen.

Und die Schüler ergänzen: "Wir sind dankbar für diese wertvolle Erfahrung und würden sie gerne gleich noch einmal machen."

Ausgezeichnet: Spediteure lernen für ihre berufliche Zukunft

Jetzt ausgebildete Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen: Diesen Abschluss feierten 42 Auszubildende der BBS Burgdorf. "Fast alle haben ihre Prüfungen bestanden, die Erfolgsquote liegt bei mehr als 95 Prozent", berichtet BBS-Lehrer Thomas Klein.

Es durfte gefeiert werden: Mit einer Abschlussnote von 1,0 für das beste Berufsschulzeugnis erhielt Sabrina Tölke eine besondere Ehrung, für eine Gesamt-Eins im IHK-Abschluss wurde Hendrik Schmackers ausgezeichnet. Und Hendriks Leistung wurde gleich doppelt gewürdigt, mit einem Präsent der BBS Burgdorf und einer Ehrenurkunde des Arbeitgeberverbandes.

"Allen frisch gebackenen Kaufleuten für Spedition- und Logistikdienstleistung wünschen wir einen guten Start ins Berufsleben und den Sommerprüflingen ebenfalls ein gutes Gelingen bei den anstehenden Prüfungen", so die BBS. "Ein besonderer Dank geht an das Cateringteam, das die Feiernden hervorragend versorgt hat", betont die Berufsschule. 

Mit Spanisch die Welt entdecken: Schüler des beruflichen Gymnasiums gibt Bericht aus Kolumbien

Erst Spanisch lernen und dann ab ins Abenteuer: So hat es Bennet, ein Schüler des beruflichen Gymnasiums Wirtschaft, gemacht und jetzt von seinen Erfahrungen in verschiedenen Spanischkursen berichtet.

"Ich bin mit 17 Jahren mit der Organisation ‚Rotary‘ für ein Jahr nach Kolumbien geflogen und habe dort ein Auslandsjahr gemacht", berichtet Bennet, "dort habe ich in zwei verschiedenen Gastfamilien gelebt und bin natürlich auch zur Schule gegangen. Während des Aufenthalts habe ich vor allem die Kultur und leckeres Essen kennengelernt, neue Freunde gefunden sowie viele schöne Ecken Kolumbiens besucht und natürlich Spanisch gelernt."

Die Spanisch-Lehrerinnen Babett Sander und Wiebke Grupe haben sich sehr gefreut, für ihre Kurse Eindrücke aus der spanischsprachigen Welt aus erster Hand zu bekommen. "Bennet hat einen sehr kurzweiligen Vortrag in fließendem Spanisch gehalten und sich dabei immer wieder vergewissert, dass die SchülerInnen ihm auch folgen konnten", erklärt Sander, "man bekam einen sehr guten Eindruck von den Lebensverhältnissen in Kolumbien."

"Ich habe mich sehr gefreut, meine Erfahrungen in den jeweiligen Spanischkursen teilen zu dürfen und natürlich auch probiert, ihnen ein wenig neues Vokabular beizubringen, indem ich die Präsentation auf Spanisch gehalten habe und danach ins Plenum gefragt habe, was sie verstanden haben, indem sie meinen Bericht im Anschluss übersetzt haben", freut sich Bennet über das Interesse im Plenum. Und er ergänzt: "Bei Interesse an einem Erfahrungsaustausch zu einem solchen Austausch (oder auch für Nachhilfe in Spanisch) darf man sich gern per Mail an mich wenden (bennetmende@gmail.com).

Die Zuhörer hatten in jedem Fall eine ganz deutlich positive Meinung zu diesem Bericht. Von "Ich fand den Vortrag sehr gut, weil man einen echt guten Einblick in die Welt eines Austauschs bekommen hat und einen super Einblick in die Kultur. Dazu war es toll zu sehen, wie jemand so gut die Sprache lernen kann" bis hin zu "Man hat viel über das Land gelernt und auch, wie es ist, ein Austauschjahr zu machen."

"Sprache öffnet international Türen", freuen sich die Lehrkräfte des Spanisch-Teams der beruflichen Gymnasien. "Wenn solche Berichte, wie dieser von Bennet, dann Mut machen, ebenfalls internationale Erfahrungen machen zu wollen, dann motiviert das enorm", erklären sie.

Wirtschaft Life: Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums im Praxismodus

Theorie-Praxis-Verknüpfung oder doch eher Berufsorientierung? Die Abiturienten der Klasse FW24B und waren mit ihrer Lehrerin Dagmar Köhler bei der Köttermann GmbH in Hänigsen zum Betriebsbesuch. Das mittelständisches Unternehmen, das Laboreinrichtungen wie Tischabzüge, Gefahrstoffschränke, Tische und Schränke ausschließlich aus Stahl baut, wurde vor 75 Jahren in Hänigsen gegründet und ist heute einer der drei Marktführer für Labormöbel in Europa.

"Für die AbiturientInnen war besonders spannend zu erfahren, dass die Köttermann GmbH durch die Vorteile des Mittelstandes am Markt überzeugen kann: Sie liefert Produkte von sehr hochwertiger Qualität und hat kurze Lieferzeiten", resümiert Lehrerin Köhler.

Die Schüler der FW24B zeigten sich dann auch vom Fertigungsprozess des Unternehmens und der dahinterstehenden Einzelplanung sehr beeindruckt: "Es wird kein Labor zweimal verkauft." Fazit der Gruppe: "Wer einen modernen Arbeitsplatz in unserer ländlichen Region sucht, der ist hier richtig."

"Besonders erfreulich war, dass zwei der drei MitarbeiterInnen, die uns ihr Unternehmen vorgestellt haben, ehemalige Abiturienten von uns sind und sich gern an ihre Schulzeit erinnern", berichtet Köhler und zitiert die beiden Ehemaligen: "Die beste Zeit in der Schule war die im Wirtschaftsgymnasium."

"Danke für die spannenden Einblicke an das Team von Köttermann – wir freuen uns schon darauf, das Unternehmen zum KarriereCampus 2024 der BBS Burgdorf im September willkommen zu heißen", so das Berufliche Gymnasium.

Aufbruchstimmung beim ersten Infotag der beruflichen Gymnasien 2024

Zur Oberstufe und auf dem Weg zum Abitur die Schule wechseln? Warum sich das lohnt und welche Vorteile der Besuch des beruflichen Gymnasiums (BG) Wirtschaft oder Technik hat, davon haben sich rund 120 Besucher beim ersten Infotag überzeugt.

In entspannter Atmosphäre, begleitet von wohligen Düften frisch gebackener Waffeln der Abiturienten, nahmen Schüler aus meist 10. Klassen Burgdorfs und umliegender Ortschaften bis kurz vor Celle die BBS in Begleitung ihrer Eltern unter die Lupe.

Im Anschluss an eine herzliche Begrüßung durch Schulleiter Ulf Jürgensen gab es einen kurzen Vortrag zur Organisation und Voraussetzungen der Oberstufe im beruflichen Gymnasium durch Christine Buchholz-Straßer, die die BGs leitet und Lehrer Matthais Henningsen. Danach inspizierten die jungen Leute Klassen- und Praxisräume, Werkstätten und Projekte. Das Beste an diesem Infotag aber war, dass überall Schüler der BGs Rede und Antwort standen und eine hohe Zahl Ehemaliger anwesend war, die den Tag nutzen, sich einmal wieder in Burgdorf zu treffen und wiederzusehen, aber auch, ehemalige Lehrkräfte zu besuchen und sich zu informieren, wie sich die Schule entwickelt.

Und so konnte man in den Metallwerkstätten Teresa und Celina im Gespräch mit ihrem Lehrer Alpaslan Yurdakul treffen, die nach dem Abitur beide eine Ausbildung absolvieren und sehr genau wissen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll.

Man konnte der Abiturientin Alexandra bei der praktischen Arbeit an der CNC-Fräse zuschauen ("Hier bekomme ich eine klare Orientierung für Ausbildung oder Studium") oder mit den Technik-Abiturienten Mauriz und Andris aus der FT24A Kugelschreiber individuell lasergravieren ("Technik in der Werkstatt, das ist alles andere als langweilige Schule, sondern man macht wirklich was").

Ezequiel, Schüler der 12. Jahrgangsstufe, FT25A, mit dem Schwerpunkt Informationstechnik, zeigte ganz praktisch, welche "qualitativ ansprechenden motivierenden Erfahrungen" er auf dem Weg zum Abitur macht und weiß bereits genau, welche Ausbildung er nach dem Abi anstrebt: "Ich möchte Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung werden".

Der Ehemalige Lasse studiert nach dem Abitur jetzt Elektrotechnik in Aachen und besucht seine Schwester Neele, die nach dem BG-Abi 2025 Physik studieren möchte, der jüngere Bruder wechselt zum Sommer 2024 auf das BG – das spricht für sich. "Ich hatte vor dem Studium einen klaren Einblick in die Technik und jetzt am Anfang einen klaren Vorteil im Studium, vor allem in Elektrotechnik und Informatik", so Lasse.

Die Abiturienten (FT24 A und B) Bela, Annelie, Andreas und Marcel betreuen am ersten Infotag die Präsentation zur Smart-Factory: "Hier simulieren wir im Prinzip industrielle Anwendungen, aber in der Schule, und programmieren die Steuerungstechnik einer fiktiven Hochofentür" und zu ihren Erfahrungen mit dem Wechsel auf das BG ergänzen sie: "Wir haben hier kleine Lerngruppen und sehr kompetente Lehrkräfte, die mit Praxisbezug und echten Arbeitswelterfahrungen unterrichten – das ist der Unterschied."

An der Kuchen- und Waffelbar im Infocafé befand sich Hanna, die dual Maschinenbau/Produktionstechnik studiert und dort ihre Freundin und ehemalige Mitschülerin Jule traf ("Wir gehen gleich hier in Burgdorf nett essen!"). Jule studiert in Bremen Elektrotechnik und Berufspädagogik und hält fest: "Zum Schulpraktikum im Masterstudium komme ich gern zur BBS Burgdorf zurück – mal sehen, vielleicht kann ich hier das Referendariat machen, um BBS-Lehrerin zu werden." Beide Ehemaligen sind überzeugt, warum sich für sie der Wechsel zum BG gelohnt hat: "Wir konnten hier unsere Interessen vertiefen in einem Bereich, der uns wirklich interessiert."

Jolina (auch aus der Technik) wird von Schülern und ihren Eltern mit Fragen gelöchert und erklärt geduldig, wie der Weg zum Abitur im BG aussieht – die Zuhörenden sind begeistert, eine Mutter erklärt: "Schade – für mich wäre die Technik absolut erste Wahl gewesen, aber meine Kinder möchten in das BG Wirtschaft – auch gut."

Die insgesamt anregende und harmonische Atmosphäre ist auch den Abiturienten zu verdanken, die den Kuchenverkauf und die Waffelstation "rocken": Nele, Lara, Luca und Joscha freuen sich über die vielen Besucher und halten fest: "Das ist eine Chance, einen echten Eindruck zu bekommen, wir hatten die Gelegenheit auf diese intensive Weise wegen der Beschränkungen in der Coronazeit leider nicht. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich unsere Lernwelt hier einmal genau anzuschauen."

Und weil das alles anscheinend noch nicht genug ist, konnte man auch noch mit Franziska Wunder sprechen, die kurz vor dem Abschluss ihres BWL-Studiums steht und die FHDW Hannover vertritt: "Wir bauen gerade eine Kooperation mit der BBS Burgdorf auf, um schulische Leistungen als Credits im Studium anzuerkennen. Wenn ich noch einmal zur Schule gehen dürfte: Es wäre die BBS Burgdorf."

Eine zweite Chance zum Kennenlernen der beiden BGs gibt es am 27. Januar 2024, ab 10 Uhr, beim 2. Infotag 2024 der beruflichen Gymnasien. Hierbei ist es erneut möglich, die BBS-Schüler zu sprechen und alle Fragen zu stellen und Antworten bekommen von denen, die diese Entscheidung bereits getroffen haben. Zudem kann man die Lehrkräfte, Praxis- und Klassenräume und Ausstattung kennenlernen, die Werkstätten besichtigen, sowie Kooperationspartner, Ehemalige und Abiturienten treffen.

Berufswege in das Wirtschaftsleben: BBS Cora Berliner informiert

Ein neuer Lebensabschnitt und die Suche nach einer passenden Ausbildung: Das ist nach der 10. Klasse eine Herausforderung für Schüler*innen. Geht es an einer allgemeinbildenden oder an einer berufsbildenden Schule weiter? Ist vielleicht eine kaufmännische Ausbildung die richtige Wahl? Wer das für sich herausfinden möchte, sollte im Januar die BBS Cora Berliner an einem ihrer zwei Standorte besuchen. Bereits zum zweiten Mal findet an beiden Standorten eine umfangreiche Infoveranstaltung mit Firmenkontaktbörse statt.

In diesem Jahr können sich die Interessierten am Montag, 15. Januar 2024, am Standort Brühlstraße 7 in Hannover und am Donnerstag, 18. Januar 2024, am Standort Nußriede 4 in Hannover, jeweils von 10 Uhr bis 14 Uhr über weiterführende Schulformen mit dem Schwerpunkt Wirtschaft informieren.

Schüler jeder Schulform können im Rahmen ihres Unterrichts an den allgemeinbildenden Schulen gemeinsam mit ihren Lehrkräften zu den Infotagen kommen. Auch Eltern sind hierzu eingeladen.

Die BBS Cora Berliner stellt mit der Berufsfachschule dual sowie der Fachoberschule Wirtschaft – Klasse 12 ihr Vollzeitschulangebot vor. Weiterhin erhalten Interessierte Informationen zur Fachschule Betriebswirtschaft, welche eine Berufsausbildung voraussetzt und eine berufsbegleitende Weiterbildung auf Bachelorniveau ermöglicht. Darüber hinaus bietet sich eine erste Kontaktaufnahme zu Ausbildungs- und Praktikumsbetrieben an: Rund 65 Unternehmen aus verschiedenen Branchen werden an beiden Standorten anwesend sein, Fragen zu Praktikums- und Ausbildungsplätzen beantworten und Bewerbungen entgegennehmen. Zugesagt haben unter anderem Aldi, Deutsche Post, Sonepar Deutschland, üstra AG, NDR Landesfunkhaus Niedersachsen, Sheraton Hannover Pelikan Hotel und XXXLutz Hesse.

Die BBS Cora Berliner ist im August 2021 aus der Fusion der beiden Berufsbildenden Schulen BBS Handel und BBS 14 hervorgegangen. Etwa 4.000 Schüler sind Teil unseres Schullebens und absolvieren entweder eine duale Ausbildung im Bereich Handel, Büroberufe und Touristik oder besuchen einen vollzeitschulischen oder weiterführenden Bildungsgang. Außerdem bieten die BBS Cora Berliner eine Vielzahl von ausbildungsbegleitenden Zusatzqualifikationen an.

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