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Hochbahnsteig-Offensive – drei Hochbahnsteige in sechs Tagen

Es ist der Dezember der großen Hochbahnsteig-Offensive der Region Hannover. In den kommenden Tagen nimmt die Region Hannover gemeinsam mit der infra gleich drei Hochbahnsteige in Betrieb. Zwei in der Landeshauptstadt und eine in Langenhagen. Am heutigen Freitag, 1. Dezember 2023, geht es los mit dem Hochbahnsteig in Wiesenau, es folgt der Hochbahnsteig Glocksee, welcher am 5. Dezember offiziell eröffnet wird. Der Safariweg macht das Hochbahnsteig-Paket ab 6. Dezember rund. Es handelt sich um die Hochbahnsteige 164 bis 166. Mit der anstehenden Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen folgen dann bereits die Hochbahnsteige 167 bis 172. Somit sind zum Jahresende rund 172 der 201 Stadtbahnhaltestellen in der Region Hannover barrierefrei – satte 86 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Umbaumaßnahmen auf rund 51 Mio. Euro, davon Fördermittel vom Land in Höhe von 27 Millionen Euro und einem Regionsanteil von 24 Millionen Euro.

Der Hochbahnsteig Wiesenau wird bereits seit dem 24. November von der Linie 1 angefahren. Er ist 70 Meter lang, die Kosten belaufen sich hier auf rund 7,8 Millionen Euro. Der Hochbahnsteig Glocksee wird ab dem 1. Dezember gegen 9 Uhr morgens von der Linie 10 in den Betrieb genommen. Damit ist das gesamte 350 Meter lange Ausbauvorhaben in der Braunstraße zwischen Goetheplatz und Königsworther Straße fertiggestellt. Kostenpunkt hierfür sind rund 19 Millionen Euro. Die Haltestelle Safariweg geht dann zum Nikolaustag am 6. Dezember für die Linie 9 in Betrieb. Er ist Teil einer 830 Meter langen Ausbaustrecke in der Empelder Straße in Badenstedt, die insgesamt rund 24 Millionen Euro gekostet hat.

Sämtliche Bahnsteige sind sicher über Rampen zu erreichen. Sie sind mit allen für die Fahrgäste hilfreichen Elementen ausgestattet. Dazu gehören taktile Elemente für mobilitätseingeschränkte Kunden, Witterungsschutz, dynamische Fahrgastinformationen, Umgebungspläne, Fahrplänen, Fahrscheinautomaten und natürlich Notruf- und Infosprechstellen.

Regionspräsident Steffen Krach: "Dass wir innerhalb weniger Tage nun gleich drei Hochbahnsteige eröffnen und kurz darauf sogar die Stadtbahnverlängerung in Hemmingen feiern können, ist kein Zufall – das ist absolut gewollt und uns als Region Hannover ein großes Anliegen. Wir möchten den Menschen hier in der Region die Teilhabe so einfach wie möglich machen, da gehört ein barrierefreier ÖPNV einfach dazu. Ich möchte aber auch nicht versäumen, mich beim Land Niedersachsen für die finanzielle Unterstützung und bei den beteiligten Bauunternehmen für die Tatkraft zu bedanken. Ich finde, dass sich unsere Hochbahnsteige in der Region absolut zeigenswert sind."

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: "Was in der Region Hannover in diesen Tagen im ÖPNV passiert, kann sich sehen lassen. Wir sorgen weiter dafür, dass wir ein deutschlandweit vorbildliches ÖPNV-System noch barrierefreier und verkehrssicherer für die EinwohnerInnen gestalten. Wir sind zwar noch nicht am Ziel – etwa in Richtung der Endpunkte der Linie 1 Langenhagen und Sarstedt. Aber wenn man viel im ÖPNV unterwegs ist, merkt man schon eine zunehmende Attraktivität. Mit unserem Aktionsprogramm Verkehrswende zielen wir genau darauf ab, dass man mit ÖPNV und Fahrrad gerade im Innenstadtbereich einfach schneller und komfortabler unterwegs ist. Die Hochbahnsteige leisten hierzu einen wesentlichen Teil."

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay: "Der Einbau von Hochbahnsteigen ins Stadtbahnsystem ist eine sinnvolle Investition in die Verbesserung der Qualität des öffentlichen Nahverkehrs, indem sie Sicherheit, Effizienz und Zugänglichkeit für alle Fahrgäste fördert. Hochbahnsteige tragen dazu bei, das städtische Erscheinungsbild zu modernisieren und städtische Verkehrswege effizienter zu gestalten. Der öffentliche Nahverkehr wird so attraktiver und ist ein entscheidender Baustein für eine klimafreundlichere Zukunft."

Infra-Geschäftsführer Christian Weske: "Es war ein großer Kraftakt der Frauen und Männer auf unseren Baustellen, diese drei Hochbahnsteige zeitgleich mit der Neubaustrecke nach Hemmingen so auf den Punkt fertig zu stellen. Dafür gebührt ihnen großer Dank. Und, es waren ja schließlich nicht nur die Bahnsteige, sondern auch die komplette Neugestaltung mit Grüngleis und stadtgestalterischer Aufwertung der Empelder Straße in Badenstedt und der Braunstraße in der Calenberger Neustadt."

ÜSTRA-Vorständin Elke Maria van Zadel: "Mit den neuen Hochbahnsteigen Wiesenau, Glocksee und Safariweg gibt es für unsere Fahrgäste gleich eine dreifache, vorweihnachtliche Bescherung. Natürlich ist der neue Hochbahnsteig Glocksee mit Blick auf die Geschichte der ÜSTRA und der unmittelbaren Nähe zum Betriebshof mit Leitstelle und Werkstatt für uns etwas Besonderes. Doch auch die beiden anderen, neuen Hochbahnsteige sind wichtige Puzzleteile beim barrierefreien Ausbau des Stadtbahnnetzes. In Badenstedt schließt sich mit dem Safariweg auf der Linie 9 zwischen Bauweg und Endbahnhaltestelle in Empelde die letzte hochbahnsteigfreie Lücke. Wiesenau in Langenhagen auf der Linie 1 ist ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig Hochbahnsteige für eine einfache ÖPNV-Nutzung sind: 50 Menschen von der Lebenshilfe Langenhagen-Wedemark nutzen dort die Stadtbahn, um zur Arbeit in die hannoverschen Werkstätten zu fahren – für sie und viele andere ist das eine große Erleichterung."

Tag der Menschen mit Behinderung: Violett als Zeichen für Vielfalt

Es ist ein klares Bekenntnis zur Inklusion von Menschen mit Handicap: Am Sonntag, 3. Dezember, wird das Regionshaus violett angestrahlt. "Wir beteiligen uns damit an der weltweiten Aktion Purple Light Up anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung", erklärt Sylvia Thiel, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Region Hannover, die einen Schwerpunkt für gleichberechtigte Teilhabe im Bereich der Mobilität sieht: "Menschen mit Behinderung haben einen deutlich größeren Aufwand, um von A nach B zu kommen. Mobilität hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert – wer mobil ist, kann sich gesellschaftlich eher einbringen."

Ob der barrierefreie Ausbau von Bus- und Stadtbahnhaltestellen, automatische Türöffnungen oder das wachsende barrierefreie On-Demand-Angebot sprinti – "die Region Hannover unternimmt sehr viel, um Menschen mit Behinderung am ÖPNV die gleichberechtigte Teilhabe zu sichern. Hier kann und sollte sich aber auch jede*r von uns einsetzen und Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, sich genauso selbstständig und frei bewegen zu können wie Menschen ohne Einschränkungen", so Thiel.

Die Kampagne Purple Light Up setzt am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung rund um die Welt ein sichtbares Zeichen für Betroffene, um damit Unternehmen und Arbeitgeber öffentlichkeitswirksam für das Thema sensibilisieren. Weitere Informationen gibt es unter www.myability.org/news/purplelightup.

Für mehr Teilhabe: Stadtbahntüren öffnen künftig immer vollständig

Es ist ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe im öffentlichen Personennahverkehr. Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember werden mindestens an Werktagen zwischen 6 und 19 Uhr alle Türen der Straßenbahnen in der Region Hannover automatisch geöffnet, sofern sich mindestens fünf Personen am Bahnsteig befinden. Die Region Hannover passt den mit der ÜSTRA geschlossenen öffentlichen Dienstleistungsauftrag entsprechend an. Damit setzt ÜSTRA die einstimmig am 19. September 2023 von der Regionsversammlung mit breiter politischer Mehrheit beschlossene Maßnahme zum Fahrplanwechsel um.

Im Vorfeld waren immer wieder zahlreiche Vertreter aus verschiedenen Verbänden an Regionsverwaltung, Regionspolitik und ÜSTRA herangetreten, um sich dafür einzusetzen, alle Türen gerade zu Stoßzeiten automatisch zu öffnen. "Ich freue mich, dass wir gemeinsam in den Dialog getreten sind und dieses sehr konkrete Anliegen nun umsetzen können", sagt Regionspräsident Steffen Krach. "Zu einem zeitgemäßen und attraktiven ÖPNV gehört auch die Barrierefreiheit. Für die sorgen wir aktuell mit vielen Hochbahnsteigen, aber auch der Einstieg in die Bahn sollte so einfach wie möglich sein".

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz ergänzt: "Von der automatischen Öffnung der Türen profitieren nicht nur sehbehinderte Menschen und Mobilitätseingeschränkte, sondern beispielsweise auch Eltern mit Kinderwagen. Die ausgeweitete automatische Öffnung der Türen baut Barrieren weiter ab und macht das Bahnfahren in der Region Hannover noch ein Stück komfortabler."

Begleitend zu den Maßnahmen wird es eine fortlaufende Evaluation geben, die bis Ende März 2025 angesetzt ist. Ziel der Untersuchung sind weitere Erkenntnisse etwa darüber, wie sich die Türöffnung aus Sicht der Fahrgäste mit Einschränkungen kundenfreundlich und sicher gestalten lässt. Neben technischen Gegebenheiten und Kosten wird auch die Perspektive der Fahrgäste mit Einschränkungen berücksichtigt. Entsprechend werden auch relevante Interessenverbände und betroffene Fahrgäste eingebunden.

Poetry Slam“Vielfalt, Respekt und Freiheit!“

"Unsere Welt ist divers, vielfältig, bunt, offen und frei" – ein Satz, den wohl die meisten Menschen gerne unterschreiben würden. Dennoch ist besonders derzeit das gesellschaftliche Miteinander immer wieder überschattet von Vorurteilen und Ausgrenzungen. Bei dem Poetry Slam"Vielfalt, Respekt und Freiheit!" am Freitag, 1. Dezember, um 19 Uhr im Regionshaus, Hildesheimer Straße 18 in Hannover, vereinen fünf Autoren ihre politischen Stimmen zu einem gemeinsamen Plädoyer für ein aufgeklärtes respektvoll-vielfältiges Miteinander. An den Lesestart gehen die Wortakrobaten Antonia Josefa, Emil Tischbein, Kai Bosch, Felicitas Friedrich und Klaus Urban. Die Moderation übernehmen Jörg Smotlacha und Henning Chadde.

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist barrierefrei, Schriftdolmetscher sind vor Ort. Reservierungen werden per Mail an poetryslam@region-hannover.de entgegengenommen.

18 Monate Bauzeit: Ausbau der Ortsdurchfahrt Großburgwedel beginnt am 1. November

Mini-Kreisverkehr, barrierefreie Bushaltestellen und Querungshilfen: Die Ausbauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Großburgwedel beginnen. Ab dem 1. November 2023 werden das Land Niedersachsen, die Region Hannover und die Stadt Burgwedel die umfangreichen Sanierungs-, Um- und Ausbauarbeiten mit einem Investitionsvolumen von 4,6 Millionen Euro starten. Die Gesamtbauzeit wird auf rund 18 Monate geplant.

Im ersten Bauabschnitt wir die Einmündung der Hannoverschen Straße und Fuhrbergstraße (L381 und K118) umgebaut. Die bestehende Ampel an der sogenannten "Vatter-Kreuzung" wird durch einen Mini-Kreisel ersetzt. Die Gehwege sowie die Querungshilfe werden barrierefrei ausgebaut. Je nach Baufortschritt wird auch die Fahrbahndecke ab Mini-Kreisverkehr entlang der Hannoverschen Straße bis zum Kreisverkehr Richtung Isernhagen erneuert. Der genaue Zeitpunkt kann aktuell nicht benannt werden.

Ab Mittwoch, 1. November, wird dafür eine großräumige Umleitung für den überörtlichen Verkehr eingerichtet. Diese wird aus Fuhrberg kommend über die L381, entlang der beiden Kreisverkehre über Bissendorfer Straße L383, über die Kokenhorststraße und Am Heisterholz führen. Südlich kann die Baustelle über Heisterholz oder Burgdorfer Straße und dann über Thönse und Kleinburgwedel umfahren werden. Innerörtlich werden die Umleitungsstrecken je nach Baufortschritt angepasst. Die Regiobus wird während der rund 18-monatigen Umbauzeit die Linienführung anpassen. Die neuen Fahrrouten sind voraussichtlich ab dem 26. Oktober 2023 auf der GVH-Seite veröffentlicht und an den betroffenen Bushaltestellen aushängen.

Die Region Hannover wird interessierten Anliegern und Gewerbetreibenden am Dienstag, 24. Oktober, 19 Uhr im Amtshof in Burgwedel, bei einem Informationsabend die vollständige Planung und die Bauumsetzung der ersten drei Bauabschnitte vorstellen. Im Sommer 2024 wird die Region einen weiteren Informationsabend für die letzten beiden Bauabschnitte veranstalten. Fragen zur Baustelle und den Bauabläufen beantwortet Roman Machmer, Bauherrenvertreter bei der Region.

Im zweiten Bauabschnitt sollen die beiden Bushaltestellen Von-Alten-Straße barrierefrei ausgebaut sowie die Seitenräume zwischen Von-Alten-Straße und Hannoversche Straße umgebaut werden. Im dritten Bauabschnitt wird der Kreisverkehr in der Kreuzung vor dem Rathaus, Fuhrberger Straße/Von-Alten-Straße/Kleinburgwedler Straße, sowie die zugehörigen Seitenräume, Gehwege und Bushaltestellen ausgebaut. Im anschließenden vierten und fünften Bauabschnitt ist vorgesehen, den gesamten Straßenquerschnitt bis zur Bahnhofsstraße entlang der Fuhrberger Straße neu herzustellen.

Die Baumaßnahme ist mit rund 2,8 Millionen Euro über das Gesetz über Zuwendungen des Landes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden (NGVFG) gefördert.

12. „Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft“ vergeben

Zum 12. Mal wurde am gestrigen Montag, 2. Oktober 2023, der "Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft" vergeben, in diesem Jahr erstmals gemeinsam von Stadt und Region Hannover. Insgesamt standen Preisgelder in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung. Bewerben konnten sich Unternehmen aus der gesamten Region. Die Preisträger sind in diesem Jahr die Unternehmen SKM GmbH und HOTBOXXX GmbH.

"Wir freuen uns sehr, erstmals gemeinsam mit der Region Hannover zwei Unternehmen und deren Leistungen in Bezug auf Inklusion im Betrieb auszuzeichnen. Der Förderpreis ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg Hannovers zu einer inklusiven Stadt. Wir bauen öffentliche Gebäude barrierefrei aus, erarbeiten inklusive Konzepte für Kitas und Schulen und setzen uns auch für gute Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen ein. Mit dem Förderpreis ‚Inklusion in der Wirtschaft‘ unterstützen wir die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben besonders von Menschen mit Behinderung und hoffen, dass das beispielhafte Engagement der Preisträger viele weitere Unternehmen inspiriert", sagte Oberbürgermeister Belit Onay im Rahmen der Preisverleihung.

"Menschen mit Behinderungen sind eine Bereicherung für den Arbeitsmarkt und es wird Zeit, dass das anerkannt wird. Wir können nicht einerseits über den Fachkräftemangel diskutieren und andererseits das Potenzial ignorieren, das Menschen mit Behinderung bieten. Mit dem Förderpreis möchten wir genau darauf aufmerksam machen und gemeinsam mit der Landeshauptstadt Betriebe auszeichnen, die zeigen, wie es funktioniert. Die ausgezeichneten UnternehmerInnen sind Vorbilder für alle ArbeitgeberInnen in der Region und wir hoffen, dass viele weitere Betriebe diesen Beispielen folgen werden. Sie zeigen exemplarisch, dass Inklusion eine doppelte Chance ist: als berufliche Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeit für Menschen mit Handicap und als eine Antwort auf den zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel," erläuterte Regionspräsident Steffen Krach aus diesem Anlass.

Das Unternehmen SKM GmbH ist wachsend auf dem Branchenmarkt "Schaltanlagenbau" der Niederspannungstechnik. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter, zehn Prozent von ihnen mit einer Schwerbehinderung, und ist seit mittlerweile 25 Jahren erfolgreich im Geschäft. Das Herzensanliegen der beiden Geschäftsführer Robin Sprengberg und Robert Menze: "Jeder verdient eine Chance – auch eine zweite". Das Unternehmen zeigt, wie wertvoll und zukunftsorientiert eine systematische Konzeption der Inklusion funktioniert: 2019 wurde ein barrierefreies Firmengebäude gebaut, die Arbeitsplätze sind der jeweiligen Situation angepasst, Arbeiten findet teilweise im Sitzen statt, damit sich die Mitarbeitenden nicht körperlich überanstrengen. Die Chefs legen viel Wert darauf, dass die Mitarbeitenden mit Behinderung immer Ansprechpersonen greifbar haben und genügend Zeit zur Bewältigung der Aufgabe gegeben wird – und gleichzeitig die schrittweise Förderung der Selbstständigkeit gefördert wird. 

Die Firma HOTBOXXX ist ein innovatives Start-up Unternehmen im Bereich Fast-Food, das seit Ende 2021 mittlerweile elf Klappautomaten betreibt. Die Kunden haben die Auswahl aus 50 verschiedenen Produkten und können diese gegen Bargeld oder auch kontaktlos erwerben. Zur Palette gehören unter anderem Chicken Nuggets und verschiedene Burger. Bereits bei der Unternehmensgründung wurde ein wichtiger Schwerpunkt auf das Thema Inklusion gelegt. Hierbei beschäftigte sich das Unternehmen intensiv damit, welche besonderen Herausforderungen Mitarbeiter mit Beeinträchtigung im Alltag haben, wie sie den täglichen Arbeitsweg absolvieren und was sie von ihrem künftigen Arbeitgeber erwarten. Aktuell sind unter den 12 Mitarbeitern 75 Prozent mit Einschränkungen beschäftigt. Die Jury war der Ansicht, dass dieses Unternehmen das Thema Inklusion fest in ihrer Unternehmenskultur verankert hat.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch die einstimmige Entscheidung der Jury gewürdigt. Die Jury bestand aus Mitgliedern der Regionsversammlung und des Rates, der Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Region und der LHH, Mitarbeiter der Region und der LHH sowie Vertretern von Behindertenverbänden und der Arbeitsverwaltung.

Region Hannover eröffnet Service Center an der Hildesheimer Straße

Mehr Service, mehr Barrierefreiheit, mehr Licht: Die Region Hannover bietet ihre Dienstleistungen für Einwohner der Umlandkommunen ab sofort in neuen Räumlichkeiten im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 20 an. Mit dem Umzug ändert sich auch der Name: Aus dem Bürgerbüro wird das Service Center. "Das zeigt unseren Anspruch: Wir wollen den EinwohnerInnen der Umlandkommunen in einer modernen Umgebung schnell und serviceorientiert helfen", erklärt Regionspräsident Steffen Krach.

Im Zentrum des Service Centers stehen 16 Arbeitsplätze für Gespräche mit Kunden. Hier können sie Führerscheine beantragen oder umtauschen, Fahrzeuge zulassen, Unterlagen beglaubigen lassen oder Verpflichtungserklärungen für Besuch aus dem Ausland abgeben. Kunden erreichen die Gesprächsplätze von außen, der Bereich in der Mitte ist abschließbar und nur für Mitarbeiter zugänglich. "Das System schafft Sicherheit für unsere Beschäftigten, gleichzeitig bleibt der Bereich durch Einsatz von Glaselementen offen und transparent", sagt Christine Karasch, die als Dezernentin für Öffentliche Sicherheit für das Team des Service Centers zuständig ist. Vertrauliche Gespräche sind in einem abgetrennten Büro weiterhin möglich. Die Terminvergabe erfolgt online unter onlinetermine.hannit.de/regionhannover/. Bezahlt werden die Leistungen bargeldlos direkt am Platz.

"Bei der Neukonzeption haben wir besonderen Wert daraufgelegt, dass sich Menschen unabhängig von ihrer Lebenssituation oder körperlichen Einschränkungen im Regionshaus willkommen und gut aufgehoben fühlen", weiß Gebäudedezernentin Cordula Drautz. Die Beratungsplätze sind stufenlos erreichbar. Infotresen und Arbeitsplätze sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar und verfügen über Hörverstärkungsanlagen. Über ihr Hörgerät, Cochlea-Implantat oder mit dem Telefonhörer vor Ort verstehen so auch Hörgeschädigte das Gesagte. Dunkelblaue Beschilderung mit weißer Schrift sorgt durch starke Kontraste für gute Lesbarkeit. Klare Symbole und ein Übersichtsplan mit Brailleschrift schaffen weitere Barrierefreiheit. In den kommenden Wochen entsteht noch eine Rückzugs- und Stillecke für Eltern mit kleinen Kindern. Außerdem habe Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle gespielt, erklärt Drautz: "Uns ist es gelungen, einen 50er-Jahre-Bau aus unserem Bestand zu einem modernen Service Center umzubauen und dabei im Vergleich zu einem Neubau eine Menge Ressourcen zu sparen." Im Inneren sind vor allem Einbauten aus Holzwerkstoffen zum Einsatz gekommen. Die neu gedämmte Fassade spart Energie.

Die Pläne für das Service Center stammen vom Architekturbüro Zymara Loitzenbauer Giesecke. Anja Niemann war seitens des Büros für das Projekt verantwortlich und berichtet: "Dort, wo jetzt das Service Center ist, war vorher ein langer Flur mit Einzelbüros. Um stattdessen einen möglichst offenen, hellen Bereich zu schaffen, wurden alle nicht tragenden Wände abgebrochen. Die Außenwand zur Hildesheimer Straße haben wir vollständig verglast und sie zudem 125 Zentimeter weiter nach vorne gesetzt, um zusätzlichen Raum zu schaffen." Ein Lüftungsgerät sorgt im Sommer und Winter für ein angenehmes Raumklima, eine schallabsorbierende Unterdecke für gute Akustik.

Der Umbau hat 16 Monate gedauert und rund 2 Millionen Euro gekostet. Der Standort des bisherigen Bürgerbüros links des Foyers am Haupteingang geht im Neubau der Zuwanderungsbehörde an der Akazienstraße auf.

Immer mehr Services online verfügbar

"Mit den neuen Räumlichkeiten bieten wir den EinwohnerInnen der Umlandkommunen im Regionshaus guten Service vor Ort. Gleichzeitig bauen wir unser Online-Angebot kontinuierlich aus. Wenn Leistungen einfach digital beantragt werden können, entfallen viele Behördengänge komplett und Bearbeitungszyklen werden kürzer. Und wer doch ins Regionshaus kommt, profitiert von kürzeren Wartezeiten", sagt Cordula Drautz.

So ermöglicht seit Anfang September eine neue Funktion in der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz) Kraftfahrzeughalter, nach der Online-Zulassung sofort loszufahren. Bereits seit Juli dieses Jahres können in der Region Hannover als erster Kommune in Niedersachsen Aufenthaltstitel komplett online beantragt werden. Alle Leistungen sind im Service-Portal der Region Hannover unter www.serviceportal.region-hannover.de abrufbar.

„sprinti“ wird zum größten On-Demand-System in Deutschland

Der On-Demand-Bus "sprinti" fährt seinen Erfolgskurs weiter: Ab Dezember verbindet der sprinti die Einwohner von zwölf Regionskommunen mit dem ÖPNV. Das deutschlandweit einmalige Mobilitätsangebot baut damit seine Spitzenposition im On-Demand-Verkehr im ÖPNV weiter aus – zum Vorteil der Einwohner der Region Hannover. "Mit der Ausweitung von drei auf zwölf Kommunen im Umland Hannovers vergrößert sich der potenzielle Nutzerkreis von sprinti auf 360.000 Einwohner und bedient damit eine Fläche von der doppelten Größe Berlins", sagt Steffen Krach, Präsident der Region Hannover.

Als sprinti Mitte 2021 mit der Testphase in der Wedemark, Sehnde und Springe startete, sorgte die Region Hannover bundesweit für Aufsehen. Und zeigte, dass der On-Demand-Verkehr ein erfolgreicher Weg ist, den Zugang zum ÖPNV und damit der Mobilität in Deutschland zu erweitern. Bereits vor mehr als zwei Jahren war sprinti in seiner Form einmalig und eines der ersten Angebote dieser Größenordnung in Deutschland; er gilt seitdem als Pionier für On-Demand ÖPNV. Mit der am 1. Oktober beginnenden schrittweisen Ausweitung auf neun weitere Städte und Kommunen sowie mit dann insgesamt 120 Fahrzeugen wird sprinti das größte On-Demand-ÖPNV-System in Deutschland sein. "sprinti bringt eine neue Qualität des Nahverkehrs in den ländlichen Raum. Gerade dies macht sprinti zu einem bundesweit einzigartigen Vorzeigeprojekt", sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover.

Mit Beginn des kommenden Monats fährt sprinti auch in den östlichen Kommunen Burgwedel, Burgdorf, Uetze und Lehrte. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sind die westlichen Kommunen Neustadt a. Rbge., Wunstorf, Barsinghausen, Wennigsen und Pattensen dran. "Noch vor Ende des Jahres wäre damit die GVH-Tarifzone C in der Region Hannover von dem innovativen On-Demand-Angebot komplett abgedeckt und ein weiterer Meilenstein der Verkehrswende in der Region Hannover erreicht", sagt Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA AG. "Wir sind stolz, dieses coole Produkt im Auftrag der Region betreiben zu können und werden als ÜSTRA von Dezember an auch mit eigenen sprinti-Fahrzeugen und Fahrpersonal dabei sein."

Normalerweise lassen sich neue Nahverkehrs-Angebote erst nach einer rund zweijährigen Testphase realistisch bewerten. sprinti hat sich dagegen sehr schnell etabliert, einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, deren Zahlen für sich sprechen: Seit Beginn des Pilotprojekts im Juni 2021 gab es mehr als 850.000 Fahrten. Das Fahrtvolumen hat sich seitdem fast verfünffacht – von rund 10.000 Fahrten pro Monat auf rund 47.000 Fahrten pro Monat. Und auch das kann sich sehen lassen: Durchschnittlich 1.500 Fahrgäste nutzen pro Tag den sprinti, der Tagesrekord liegt bei 2.400 Fahrgästen.

Die sprinti-Flotte wird bis Ende des Jahres sukzessive von 30 auf insgesamt 120 Fahrzeuge gesteigert. 25 Prozent davon sind dann bereits Elektrofahrzeuge, perspektivisch soll der Anteil der E-Fahrzeuge deutlich gesteigert werden. Auch der Fuhrpark ist einzigartig und bietet mit den 6-Sitzern Sprinter, den 5-Sitzer eVito (Elektro) und den 18-Sitzern Minibussen drei verschiedene Modelle für unterschiedliche Bedarfssituationen. "Wir sind stolz darauf, unsere langjährige Partnerschaft mit der Region Hannover und der ÜSTRA durch den Ausbau von sprinti zu vertiefen. sprinti ist ein On-Demand-Service, der nicht nur unglaublich beliebt ist, sondern auch bemerkenswert effektiv bei der Anbindung der Regionskommunen an das hannoversche Regionalbahnnetz", sagt Chris Snyder, Co-Chief Operating Officer und Europa-CEO von Via. "Ein erweiterter sprinti-Service wird mehr Fahrgäste als je zuvor erreichen, den Zugang zu wichtigen Mobilitätsknotenpunkten in der Region Hannover verbessern und die Abhängigkeit vom privaten Pkw weiter reduzieren."

Seit August ist die ÜSTRA im Auftrag der Region Betreiberin von sprinti und verantwortet und koordiniert die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Via Mobility DE GmbH aus Berlin, der als Bestandsdienstleister bereits den laufenden Betrieb in den drei Pilotkommunen durchgeführt hat. Die ÜSTRA selbst setzt ab Dezember Minibusse mit jeweils 18 Sitzen ein, die stärker nachgefragte Bediengebiete wie zum Beispiel an S-Bahn-Stationen unterstützen sollen.

 
Die wichtigsten Infos zum sprinti auf einen Blick:
  • Für sprinti muss keine Extra-Fahrkarte gekauft werden, die Fahrzeuge sind mit normal gültigen GVH-Tickets – auch zum Beispiel mit dem Deutschlandticket oder den noch günstigeren Varianten des Jobtickets in der Region – nutzbar.
  • Die Fahrten können spontan oder im Voraus, per App oder Telefon, gebucht werden.
  • sprinti bietet Servicezeiten, die normalerweise nur in städtischen Gebieten üblich sind, und fährt mindestens Montag bis Donnerstag von 5:30 bis 1:00 Uhr, Freitag von 5:30 bis 4:00 Uhr, Samstag von 7:00 bis 4:00 Uhr (mit Anbindung an den Nachtsternverkehr) und Sonntag von 8:00 bis 1:00 Uhr – oft sogar noch länger.
  • In der Regel gibt es nach der Bestellung eine Wartezeit von maximal 20 Minuten.
  • Bis zum virtuellen sprinti-Haltepunkt sind es für die Bestellenden maximal 200 Meter Gehweg. Die Fahrzeuge sind barrierefrei, verfügen über große Ladeflächen und ermöglichen nach Anmeldung die Mitnahme von Rollatoren, Rollstühlen, sperrigem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwägen; Kindersitze sind ab 0 Jahre verfügbar.
  • Die Buchungssoftware ist so programmiert, dass Fahrten nur dann angeboten werden, wenn keine vergleichbar guten Linienverbindungen zur Verfügung stehen. Die Kunden erhalten also immer die für sie besten Verbindungen angezeigt.
sprinti ist ein Teil des ÖPNV-Modellprojekts MoHaWiV (Modellregion Hannover: Wendepunkte im Verkehr) und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Ab 25. September geht sprinti übrigens auf große Tour: Bei einer "Roadshow" wird das On-Demand-Angebot in den neun neu hinzukommenden Städten und Kommunen ausführlich vorgestellt – sozusagen sprinti zum Kennenlernen und Anfassen. Nach dem Auftakt in Burgwedel (25. September, 13 Uhr) sieht der Roadshow-Fahrplan wie folgt aus: Lehrte: 27.09.23, 12:30 Uhr, Burgdorf: 28.9.2023, 16:30 Uhr, Uetze: 11.10.2023, 11:30 Uhr, Pattensen: 2.11.2023, 12:15 Uhr, Barsinghausen: 9.11.2023, 15:30 Uhr, Neustadt: 16.11.2023, 11:30 Uhr, Wunstorf: 21.11.2023, 16 Uhr, Wennigsen: 30.11.2023, 12 Uhr.

Gemeinsamer Ausflug zum Tierpark Essehof nach Lehre

Der Verein win e.V. Wohnen in Nachbarschaften bei der KSG Hannover GmbH und die KSG Hannover GmbH laden zu einem Ausflug in den Tierpark Essehof nach Lehre ein. Die Veranstaltung findet am Sonnabend, 22. Juli 2023, statt und startet am ZOB Hannover, wo um 9 Uhr die Abfahrt erfolgt. Die Rückkehr ist gegen 17 Uhr geplant.

Der Tierpark Essehof bietet die Möglichkeit, Tiere hautnah zu erleben. Hier können Besucher die Tiere füttern, streicheln und bestaunen. Sowohl kleine als auch große Tiere, darunter seltene Haus- und Wildtiere, freuen sich (teilweise) über Streicheleinheiten und leckere Snacks. Zudem gibt es einen großen Spielplatz und viele Bewegungsmöglichkeiten für Kinder zum Toben, Spielen, Klettern und Laufen. Der barrierefreie Rundgang lädt zum Verweilen ein, während die großen Bäume auch an heißen Sommertagen angenehmen Schatten spenden.

Der Ausflug startet um 9 Uhr am ZOB Hannover, wo ein Reisebus von Retours, Rundestraße 12, 30161 Hannover, für die Teilnehmer bereitsteht. Nach der Ankunft im Tierpark gegen 10 Uhr steht die Zeit zur freien Verfügung, bevor um 15:30 Uhr die Rückfahrt geplant ist. Zwischen 16:30 und 17:00 Uhr wird die Ankunft am ZOB Hannover erwartet.

Die Kosten für den Ausflug betragen 20 Euro für Erwachsene, 15 Euro für Mitglieder von win e.V. und 10 Euro für Kinder. Im Preis enthalten sind die An- und Abreise im Reisebus sowie der Eintritt in den Tierpark. Interessierte finden einen Anmeldeflyer auf den Websites www.win-e-v.de und www.ksg-hannover.de.

Anmeldungen und weitere Informationen sind bei der KSG Hannover GmbH, Claudia Koch, Auf der Dehne 2C, 30880 Laatzen, unter der Telefonnummer 0511/8604-214 oder per Mail an koch@ksg-hannover.de möglich. Der Anmeldeschluss ist der 10. Juli.

Im Regionshaus kocht auch in Zukunft Pro Beruf

Der gemeinnützige Inklusionsbetrieb Pro Beruf versorgt in der Regionskantine auch in den kommenden Jahren Mitarbeiter und externe Gäste mit regionalen und saisonalen Speisen. Das ist das Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens für den Casino-Betrieb von September 2023 bis August 2028.

Vorgegeben war wie bei der Erstausschreibung vor fünf Jahren, dass das Casino als Inklusionsbetrieb mit regulären, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen für alle Angestellten geführt wird. "Bei Pro Beruf passen aber nicht nur die Arbeitsbedingungen. Auch unsere Mitarbeitenden fühlen sich im Casino wohl und bekommen hier richtig gutes Essen. Das Konzept wurde von Anfang an sehr gut angenommen und deshalb freue ich mich, dass die Zusammenarbeit weitergeht", sagt Gebäudedezernentin Cordula Drautz.

Seit September 2018 hat das Casino-Team trotz der langwierigen Corona-Beschränkungen mehr als 336.000 Essen ausgegeben und im Schnitt gut 300 Gäste pro Tag bewirtet. Die Belegschaft besteht aus 14 Mitarbeitern – davon sechs mit Behinderung. "Wir leben Vielfalt: Unser Team besteht aus verschiedenen Nationalitäten, Gelernten und Ungelernten und Menschen mit oder ohne attestierte Einschränkungen", erklärt Pro Beruf Geschäftsführerin Anja Holmer. "Viele der KollegInnen sind seit Tag eins Teil des Casinoteams, drei absolvieren hier aktuell ihre Ausbildung." Das Engagement wurde 2021 mit dem Inklusionspreis der Stadt Hannover ausgezeichnet.

Der Betrieb legt zudem großen Wert auf Nachhaltigkeit: Wer Speisen und Getränke mitnehmen möchte, bekommt dafür gegen eine Pfandgebühr Mehrweggeschirr. Nudeln, Kartoffeln und Reis sind Bio-zertifiziert, insgesamt stammen mehr als 80 Produkte aus biologischem Anbau. Und auch die Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft kommen überwiegend von Lieferanten aus der Region. "Wir verwenden frische und hochwertige Produkte und kochen weitgehend ohne Zusatzstoffe. Am wichtigsten ist uns aber, dass es den Gästen schmeckt", erklärt Betriebsstättenleiter Frank Helberg.

Hintergrund

Die Kantine der Region im Innenhof hat im September 2018 eröffnet. Der modern eingerichtete Glasbau ist barrierefrei zugänglich. Innen finden 178 Gäste Platz, im Außenbereich weitere 35. Auf der Speisekarte stehen neben einem reichhaltigen Frühstücksangebot täglich eine Suppe oder ein Eintopfgericht, zwei Tagesgerichte und zwei Aktionsgerichte. Derzeit ist mindestens eine der vier Hauptmahlzeiten vegetarisch, ab September sind es mindestens zwei. Dazu kommen ein Salatbuffet, Beilagen und Desserts. Externe Gäste können das Casino zum Frühstück sowie Montag bis Donnerstag ab 12.30 Uhr und freitags ab 11.45 Uhr zum Mittagessen besuchen. Die aktuelle Speisekarte ist unter www.pro-beruf.de/casino-im-regionshaus abrufbar.

Die gemeinnützige Pro Beruf GmbH ist ein regionsweit tätiger Bildungsträger mit einem breit gefächerten Angebot zur schulischen, beruflichen und sozialen Integration von Menschen. Pro Beruf betreibt seit 15 Jahren das À-la-carte-Ausbildungsrestaurant im Haus der Jugend und beliefert seit 18 Jahren Schulen und Kindergärten mit Mittagessen. Das Casino wird im Rahmen eines gemeinnützigen Inklusionsbetriebes seit der Eröffnung vor knapp fünf Jahren bewirtschaftet. Der Inklusionsbetrieb ist ein rechtlich und wirtschaftlich selbständiges Unternehmen.

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